Frage:Sind online Wahrsager Geldmacherei? Was ist davon zu halten? Antwort: Sei vorsichtig. Die Bayern sagen: "Trau Schau Wem". Allerdings: es gibt deswegen Falschgeld, weil es echtes gibt. Ich kenne 3 KartenlegerInnen (ich bin keine!) die sehr sehr gut sind. Zwei davon arbeiten bei einem Portal. Du schreibst "sonstige Wahrsager". Es gibt KartenlegerInnen, HellseherInnen, AstrologInnen und Gott weiß was alles noch. Okay, manche Menschen mögen hellsichtig sein. Rudolf Steiner war es beispielsweise. Oder Edgar Cayce. Ein Kriterium könnte sein, um Spreu vom Weizen zu scheiden, wie es bestellt ist um die verbale Ausdrucksweise. Die härtesten und nachvollziehbaren Regeln gibt es in der Astrologie. Nicht ohne Grund kann man Astrologie in den USA am Kepler College mit staatlich anerkanntem Hochschulabschluß studieren. www.kepler.edu. Und in England an der University of Bath. In Deutschland kann sich jede sofort "Hellseher, Kartenlegerin, Astrologe" nennen und sogar nach Belieben eine eigene Schule aufmachen. Jede kann sich Diplomastrologin nennen. Die Liste der eingetroffenen Voraussagen in der Astrologie ist lang. Zum Beispiel publizierte ein alter Astrologe zu Beginn des zweiten Irakkrieges Saddam Hussein werde den Krieg - gemeint war 2003 - überleben. Das war kein Wahrsagen und kein Hellsehen, sondern Anwenden von Regeln. Evangeline Adams publizierte in den 1920-er Jahren Zutreffendes über die USA für die 1940-er Jahre. Es hat gute Gründe warum es im vergangenen Jahrhundert weltweit - in Deutschland, England und den USA - zu einer mehr wachstumsorientierten "psychologischen" Astrologie kam. Im angloamerikanischen Raum schlägt das Pendel zurück. Da werden mehr und mehr dezidierte Aussagen gemacht. Das hat aber NICHTS mit Wahrsagen zu tun. Das ist das schlichte Anwenden von - nicht unkomplizierten - Regeln. Es gibt im Netz auch Foren für Esoterik, Kartenlegen, Astrologie. Wenn Du da ein vernünftiges (ja, sowas gibt es!) gefunden hast, kannst du Dir mit den Beiträgen schon ein Bild machen über Qualität der Schreiberin oder des Schreibers. Andererseits besteht die Gefahr des Sichabhängigmachens. In sich Hineinhorchen und -spüren ist immer gratis:-))
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