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Universitätsprofessor der Astrologie

Astrologischer Lehrstuhl geschlossen

 

1835 wird in Erlangen der letzte astrologische Lehrstuhl geschlossen.

Der Erlanger Universitätsprofessor J. Wilhelm Andreas Pfaff (1774-1835) war Mitglied der Akademie von Petersburg und München und der physikalisch-medizinischen Gesellschaft in Moskau

Seine Professur hatte er 1817 in Würzburg erlangt.
Er publiziert in seiner Schrift "Astrologie":

"die älteste Verwandte der himmelsgeweihten Urania, die Astrologie, verkannt und verbannt, verstoßen und verlassen, sucht wieder ihre Heimat, sie sucht im Kreis der musengepflegten Wissenschaften wieder freundliche Aufnahme."

Pfaff will nachweisen,
"dass der astrologische Glaube durch Überlieferung und Erfahrung auf Notwendigkeit und Wahrheit beruht."

1822/23 gab Pfaff mit seinem Universitätskollegen G. H. Schubert "astrologische Taschenbücher" heraus. In ihnen fand sich erstmals eine deutsche Übersetzung des Tetrabiblos des Ptolemaeus.

Pfaff publizierte das Buch" Der Mensch und die Sterne, Fragmente zur Geschichte der Weltseele". Dieses Buch zeigt ihn als Anhänger eines das ganze Weltall durchdringenden geistigen Prinzips.

In seiner Publikation "Vom Wert und Nutzen der Sterndeutung" schreibt er:
"Es sind also anzunehmen Ereignisse, allgemeine und besondere, die einzig durch Himmelseinfluß eintreten. Dem kann keine Kraft widerstehen, er ist mächtiger als jeder Widerstand. Andere Ereignisse dagegen, die nicht einzig aus der Gestirne Bewegung erfolgen, lassen sich leicht abändern. Dies ist Schuld nicht der Notwendigkeit, sondern der Unwissenheit der Menschen. Die Geburt und das Leben der Steine und Pflanzen und der Tierwelt, Wunden, Krankheit, Schwächung haben teils unabwendbare Ursachen, teils solche, welchen man begegnen kann. So ist die Vorhersage in unserer Wissenschaft begründet, es ist nicht leere Meinung."




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