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Guido Bonatti

Guido Bonatti alias Bonatus (etwa 1300 n. Chr. gestorben)

Bonatus war der berühmteste Astrologe des 13. Jahrhunderts.

Dante steckt ihn in seiner Göttlichen Komödie in den 8. Kreis der Hölle (Inferno XX,118). Dort hat Bonatus seinen Kopf verkehrt herum aufgesetzt, mit dem Gesicht nach rückwärts: so wird er nie wieder in die Zukunft blicken können.

Bonatus beriet den Grafen von Montefeltro erfolgreich. Der Papst Martin IV hatte ein riesiges Heer gegen den Grafen ausgesandt.

Gestiefelt und gespornt pflegte das Heer des Grafen neben den Pferden zu warten bis Bonatus vom Turm aus mit einer Glocke das Zeichen für den Aufbruch gab. Er hatte Zeitwahl (Elektionen) betrieben, gab das Signal zum günstigsten Termin.

Der Graf verlor keine Schlacht.

In den Annalen der italienischen Stadt Forli ist das Geschehen beschrieben, wie Montefeltro 1282 die Stadt verteidigte.

Bonatus bezog seine Kenntnisse von den Arabern, Ptolomaeus und Hermes Trismegistos.

Bonatus hielt es für selbstverständlich, daß eine Grundsteinlegung nach dem astrologisch günstigsten Termin erfolgen müsse.

Kirchliche Kreise beäugten ihn mit Skepsis weil er behauptete, Jesus sei Astrologe gewesen, denn er habe Zeitwahl betrieben "Sind nicht des Tages zwölf Stunden" (Joh. 11,9). Jesus habe hier gemeint er habe die rechte Stunde gewählt.

Bonatus war auch Experte für Talismanologie.

 






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