Psychologische Astrologie

Die psychologische Astrologie wurzelt in der revidierten Astrologie.

Die Grenzen zur humanistischen und zur transpersonalen Astrologie sind fließend. Siehe unter "Humanistische" und "Transpersonale".

Die psychologische Astrologie ist stolz darauf keine Vorhersagen zu machen. Sie will innere Ursachen von Problemen zeigen. Sie beschäftigt sich mit dem inneren Kosmos des Menschen, mit seinen Bedürfnissen und typischen Mustern. Sie will Möglichkeiten zeigen und den Handlungsspielraum erweitern.

Immer mehr Astrologen kommen von der psychologischen Astrologie zur eisenharten Klassik. Weil sie die Aussagen der psychologischen Astrologie als zu schwammig empfinden.

Ein Höhepunkt der psychologischen Astrologie ist erreicht, wenn sie sich "astrologische Psychologie" nennt. Was bleibt in der "astrologischen Psychologie" von der Astrologie?  Gelehrt wird in dieser Richtung beispielsweise allen Ernstes eine von der jahrtausendealten und bewährten Tradition völlig abweichende Geschlechtszuordnung der Planeten. Unter anderem mit der Folge, daß mit den praxisfesten Begriffen "Halb" und "Hayz" nicht mehr gearbeitet werden kann. Es übersteigt die Fantasie, wie die Erkenntnisse von Giganten der Astrologie (z. B. Lilly, Morinus, Bonatus, AL-Kindi, Al Khayyat) nicht nur nicht gekannt sondern sogar noch mit Füßen getreten und pervertiert werden. Das Ganze wird dann noch gepaart mit dem Anspruch einer "astrologischen" Schule. Gleichzeitig ist im englischen Sprachraum seit 1980 eine astrologische Revolution im Gange, bei der die uralten Erkenntnisse immer wieder als richtig erkannt werden. Im Zeitalter des weltumspannenden Internet ist es mir schwer begreiflich, wie Menschen, die sich interessieren für Astrologie nicht die Riesenchance nutzen, sich auf anderen Sites als nur den deutschsprachigen zu informieren.

Ein Morinus oder ein Michael Scotus betrieben keine Psychologie. Sie lieferten konkrete Statements.

Morinus zum Beispiel verkündete dem Königsliebling einen ehrlosen Tod für drei Jahre später, eine unglaubwürdige und unwahrscheinliche Vorhersage - sie ging in Erfüllung, daher übernahm Kardinal Richelieu Morinus in seine Dienste.




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